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Hexenhaare: Wenn einzelne Haare am Kinn zur Belastung werden

Störende Hexenhaare am Kinn?

Erfahre Ursachen, Risikofaktoren & moderne Methoden zur dauerhaften Entfernung

Beitrag

Hexenhaare: Wenn einzelne Haare am Kinn zur Belastung werden

Autor

Karsten Düh

Erscheinungsdatum

September 4, 2025

Kategorie

Fakten

Einzelne, drahtige Haare am Kinn können für viele Frauen eine unangenehme Überraschung sein – vor allem dann, wenn sie scheinbar aus dem Nichts auftauchen und hartnäckig immer wieder nachwachsen. Diese sogenannten Hexenhaare – oder auch Teufelshaare, wie sie manchmal genannt werden – sind meist dicker, dunkler und auffälliger als die restliche Gesichtsbehaarung – und sorgen nicht selten für Verunsicherung. Die gute Nachricht: In den meisten Fällen sind sie harmlos und lassen sich effektiv behandeln. Wir von aesthetic skin in München zeigen dir in diesem Artikel, woher Hexenhaare kommen, was sie bedeuten – und welche Methoden wirklich helfen, um sie langfristig loszuwerden.

Was sind Hexenhaare – und warum heißen sie so?

Der Begriff Hexenhaar stammt aus dem Volksglauben und spielt auf das stereotype Bild alter, bärtiger Hexen aus Märchen und Mythen an. Manche sprechen auch von Teufelshaar, um die besondere Härte und Widerstandsfähigkeit dieser Härchen zu unterstreichen. Heute bezieht sich der Ausdruck auf einzelne, auffällig dicke Terminalhaare, die bei Frauen besonders häufig im Bereich des Kinns, der Oberlippe oder sogar am Hals wachsen. Diese Härchen unterscheiden sich deutlich vom Rest der feinen Vellushaare im Gesicht: Sie sind meist schwarz oder weiß, länger, borstig und oft sehr kräftig.

In der Regel treten Hexenhaare vereinzelt auf – meist nur eines oder zwei – was sie aber nicht weniger störend macht. Einige Betroffene berichten sogar davon, dass sie plötzlich auftauchen, obwohl an dieser Stelle vorher nie ein Haar war. Gerade, weil sie so auffällig sind, entsteht schnell der Wunsch, sie zu entfernen.

Warum wachsen Hexenhaare besonders am Kinn?

Die Ursachen für Hexenhaare sind vielfältig – meist spielen hormonelle Veränderungen eine zentrale Rolle. Der Bereich rund ums Kinn ist besonders empfindlich gegenüber Hormonschwankungen, da sich hier viele Haarfollikel befinden, die auf das männliche Sexualhormon Testosteron reagieren. Gerät der Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht, regen selbst geringe Mengen Testosteron das Wachstum kräftiger Haare in diesem Bereich an. Die typischen Kinnhaare, die dabei entstehen, zählen häufig zu den sogenannten Terminalhaaren – also jenen Haaren, die dick, pigmentiert und strukturell stabil sind.

Einzelne Terminalhaare können sich dabei zwischen den sonst kaum sichtbaren Vellushaaren im Gesicht bemerkbar machen – besonders an sensiblen Stellen wie der Oberlippe, dem Kinn oder in der Nähe von Leberflecken oder Muttermalen.

Hormonelle Veränderungen

Während der Wechseljahre sinkt der Östrogenspiegel, während der Anteil an Testosteron vergleichsweise steigt. Dieser Hormonshift ist einer der häufigsten Gründe, warum Frauen im mittleren Alter plötzlich Hexenhaare bemerken. Diese Veränderung betrifft besonders Frauen mit genetischer Neigung zu Hirsutismus – einer verstärkten Körper- und Gesichtsbehaarung bei Frauen, die meist hormonell bedingt ist.

Auch in der Schwangerschaft, bei der Einnahme hormoneller Verhütungsmittel oder im Rahmen von Zyklusschwankungen kann es zu hormonellen Verschiebungen kommen. Ebenso können Schilddrüsenhormone eine Rolle spielen: Eine Schilddrüsenunterfunktion kann das Gleichgewicht der Geschlechtshormone beeinflussen und zu vermehrtem Haarwuchs oder auch Haarausfall an anderen Körperstellen führen.

Bestimmte Erkrankungen wie das Polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS), bei dem die Eierstöcke vermehrt männliche Hormone produzieren, oder das Cushing-Syndrom zählen ebenfalls zu den medizinischen Ursachen. Gerade bei PCOS treten neben Hexenhaaren auch weitere Symptome wie Akne, Zyklusstörungen oder unerfüllter Kinderwunsch auf.

Genetische Veranlagung

Wenn Mutter oder Großmutter ebenfalls unter vereinzelten Kinnhaaren leiden, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Neigung dazu vererbt wurde. Die genetische Prädisposition spielt besonders dann eine Rolle, wenn Hexenhaare schon in jungen Jahren auftreten.

Weitere begünstigende Faktoren von Hexenhaaren

Auch Übergewicht kann den Hormonhaushalt beeinflussen und zu einem relativen Testosteronüberschuss führen. Zudem kann Stress über die Ausschüttung von Cortisol indirekt den Hormonspiegel verändern. In manchen Fällen wachsen Hexenhaare auch aus Muttermalen – was besonders sensibel zu behandeln ist und keinesfalls leichtfertig manipuliert werden sollte.

Muss man sich Sorgen machen?

In den meisten Fällen sind Hexenhaare kein medizinisches Problem, sondern eine natürliche Alterserscheinung oder Folge harmloser hormoneller Veränderungen. Dennoch lohnt sich eine ärztliche Abklärung, wenn:

  • mehrere neue, auffällige Haare plötzlich auftreten,

  • sich der Haarwuchs verstärkt oder verändert,

  • zusätzliche Symptome wie Zyklusstörungen, Akne oder Gewichtszunahme hinzukommen.

Insbesondere bei Verdacht auf Hirsutismus, PCO, eine Schilddrüsenunterfunktion oder andere hormonelle Störungen ist eine medizinische Abklärung durch Gynäkologin oder Endokrinologin empfehlenswert.

Hexenhaare entfernen: Möglichkeiten und Empfehlungen

Auch wenn Hexenhaare meist harmlos sind – für viele Frauen sind sie ästhetisch störend. Die gute Nachricht: Es gibt sichere und wirksame Methoden, um sie zu entfernen oder dauerhaft loszuwerden. Entscheidend ist, die richtige Methode für den eigenen Hauttyp, Haarwuchs und die persönliche Situation zu finden.

Temporäre Methoden für zu Hause

Auszupfen mit der Pinzette gehört zu den häufigsten Methoden – insbesondere, wenn es sich nur um ein einzelnes Haar handelt. Dabei wird das Haar samt Haarwurzel entfernt, was einige Wochen glatte Haut verspricht. Wichtig ist, dass die Pinzette desinfiziert wird und nicht an Muttermalen gezupft wird. Häufiges Auszupfen an empfindlichen Stellen kann zu Reizungen oder sogar Entzündungen führen.

Rasieren ist eine schnelle Alternative, hat aber den Nachteil, dass das Haar meist innerhalb weniger Tage wieder sichtbar ist. Zudem entstehen oft sichtbare Stoppel, was viele Frauen als unangenehm empfinden. Besonders bei dunkleren Gesichtshaaren wird dadurch der Kontrast zur Haut deutlicher.

Auch das Abschneiden mit einer Schere ist möglich, besonders wenn das Zupfen zu unangenehm ist. Dabei sollte jedoch ebenfalls auf hygienisches Arbeiten geachtet werden.

Waxing oder Sugaring entfernen das Haar samt Wurzel, wodurch die Wirkung länger anhält. Allerdings können diese Methoden bei empfindlicher Haut Rötungen, Irritationen oder eingewachsene Haare verursachen.

Professionelle Methoden zur dauerhaften Entfernung

Für Frauen, die langfristig Ruhe vor Hexenhaaren möchten, bieten wir bei aesthetic skin effektive, medizinisch erprobte Verfahren zur dauerhaften Haarentfernung in München an.

Laserbehandlung mit Alexandrit- oder YAG-Laser

Unsere hochmodernen LasergeräteAlexandrit- und YAG-Laser – eignen sich besonders gut für die dauerhafte Entfernung vereinzelter, dunkler Haare wie Hexenhaare am Kinn. Die Lichtenergie des Lasers wird vom Melanin im Haar absorbiert und in Wärme umgewandelt. Diese zerstört die Haarwurzel gezielt, ohne das umliegende Gewebe zu schädigen.

Ganzheitliche Beratung und DNA-Analyse

Da hormonelle Faktoren bei Hexenhaaren eine große Rolle spielen, bieten wir bei aesthetic skin ergänzend eine DNA-gestützte Hautanalyse an. Diese gibt nicht nur Aufschluss über die genetische Veranlagung, sondern erlaubt uns auch, personalisierte Pflege- und Ergänzungskonzepte zu entwickeln.

Fazit: Hexenhaare verstehen – und gezielt handeln

Hexenhaare mögen klein sein – doch ihr Auftreten kann bei vielen Frauen Unsicherheit auslösen. Wichtig ist: Du bist nicht allein. Ob durch hormonelle Schwankungen, genetische Veranlagung oder altersbedingte Veränderungen – Hexenhaare sind ein weit verbreitetes Phänomen. Die gute Nachricht: Es gibt sichere, professionelle Methoden, um sie effektiv und dauerhaft loszuwerden.

Wir von aesthetic skin in München begleiten dich auf diesem Weg – mit modernster Lasertechnologie, fundierter Hautanalyse und einem tiefen Verständnis für deine individuellen Bedürfnisse. Wenn du Fragen hast oder eine professionelle Einschätzung möchtest, vereinbare gerne einen Termin bei uns – wir nehmen uns Zeit für dich.

Häufige Fragen zu Hexenhaaren am Kinn – und unsere Antworten

Was sind Hexenhaare?
Hexenhaare – auch Teufelshaare genannt – sind einzelne, besonders dicke und drahtige Terminalhaare, die bei Frauen häufig am Kinn oder an der Oberlippe wachsen.

Sind Hexenhaare gefährlich?
In den meisten Fällen nicht. Sie können aber auf hormonelle Veränderungen oder Störungen wie Hirsutismus oder PCO hinweisen. Bei plötzlicher oder verstärkter Behaarung empfiehlt sich eine ärztliche Abklärung.

Was ist Hirsutismus genau?
Hirsutismus bezeichnet eine verstärkte, männlich-musterartige Behaarung bei Frauen – besonders an Kinn, Oberlippe, Brust oder Bauch. Die Ursache liegt meist in einem Hormonungleichgewicht.

Warum wachsen Hexenhaare gerade am Kinn?
Die Haut am Kinn ist besonders hormonempfindlich. Testosteron oder gestörte Schilddrüsenhormone fördern das Wachstum von Kinnhaaren an dieser Stelle.

Kann man Hexenhaare einfach auszupfen?
Ja, aber nur, wenn sie nicht aus einem Muttermal oder Leberfleck wachsen. Sonst besser Finger weg und ärztlich abklären lassen.

Wie viele Sitzungen braucht man für eine Laserbehandlung?
Je nach Haut- und Haartyp etwa 5 bis 8 Sitzungen – für ein dauerhaft glattes Ergebnis ohne Stoppeln.

Was ist der Unterschied zwischen Vellushaaren und Terminalhaaren?
Vellushaare sind feine, helle Härchen, wie sie auf Wangen oder Stirn wachsen. Terminalhaare sind pigmentiert, dicker und strukturell kräftiger – wie beim Damenbart oder Hexenhaar.

Hilft Laserbehandlung auch bei hellen Härchen?
Laserbehandlungen funktionieren am besten bei dunklen Haaren. Für helle Terminalhaare kann ggf. eine Elektroepilation sinnvoll sein.

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